Die teuersten Transferdeals im heißen Fußballsommer

By | 25. September 2015

Auch in der aktuellen Transfersaison 2015/ 16 gingen wieder die Millionen über den Tisch, der teuerste Fußballer dieses Jahres ist bisher Kevin De Bruyne gewesen. Er verließ den VfL Wolfsburg für sagenhafte 75 Millionen Euro, um sein herausragendes Fußballtalent in der nächsten Saison für Manchester City in der Premier League einzusetzen. Der 24-jährige belgische Nationalspieler wurde somit zum Gegenstand des teuersten Fußballtransfers in der Geschichte der deutschen Bundesliga. In der Österreichischen Bundesliga erreichen die Transfersummen selten den zweistelligen Millionenbereich, doch auch hier steigen die Summen tendenziell an und knacken immer wieder nationale Rekordmarken – nicht zuletzt dank des TV-Geldes der Englischen Liga, welches zurzeit Europa überschwemmt.

Moderate Zahlen für Österreich in diesem Transfersommer

In diesem Sommer jedoch blieben die Transfersummen im österreichischen Fußball relativ moderat, den teuersten Abgang hatte der SK Rapid Wien zu verzeichnen, der seinen Mittelstürmer Robert Beric für 5,5 Millionen Euro an den AS St.-Étienne verlor. Wie gewohnt tätigte vor allem Red Bull Salzburg kostspielige Einkäufe, der Verein holte insgesamt drei Spieler zu Preisen von 2 bis 2,7 Millionen Euro in den Kader: Der Mittelstürmer Dimitri Oberlin wechselte vom FC Zürich zum Double-Sieger und der gerade 16-jährige Innenverteidiger Dayot Upamecano kam von Valencienne U19 herüber. Als teuerster Spieler gesellte sich Paulo Miranda frisch importiert vom FC São Paulo zu den Wienern.

Die vorangegangene Wintertransferzeit gestaltete sich deutlich spektakulärer, wir erinnern uns an die kostspieligen Abgänge von Kevin Kampl nach Borussia Dortmund (12 Millionen Euro) und Sadio Mane nach Southampton (15 Millionen Euro). Doch der internationale Fußball sprengt auch im Vergleich dazu alle Dimensionen, der De-Bruyne-Deal ist nur eines von vielen spektakulären Beispielen.

Die teuersten Deals des aktuellen Transfersommers 2015

Manchester City ließ sich den englisch-jamaikanischen Außenstürmer Raheem Sterling mit 62,5 Millionen Euro kaum weniger kosten. Sterling debütierte 2014 als englischer Nationalspieler in der Auftaktbegegnung gegen Italien. Für Christian Benteke ließ der FC Liverpool immerhin 46,5 Millionen Euro springen, die an den ebenfalls englischen Premier-League-Club Aston Villa gingen.

Manchester City kaufte sich Nicolas Otamendi für 45 Millionen Dollar vom FC Valencia, der Top-Abwehrspieler durfte bereits mit 21 Jahren im argentinischen Nationalkader spielen und fand von da an seinen festen Platz auf der großen internationalen Fußballbühne. Roberto Firmino war mit 41 Millionen Euro beinahe ebenso teuer, der TSG Hoffenheim kassierte diese Summe vom FC Liverpool. Damit zeigten sich die Clubs der Premier League insgesamt sehr ausgabenfreudig – die englischen Fußballfans dürfen gespannt sein, ob sich die teuren Einkäufe aber auch in der Spielqualität niederschlagen wird und in wie weit die neuen Superstars auf der Insel Eindruck hinterlassen bzw. sich durchsetzen werden. Einige internationale Deals knackten auch die 30-Millionen-Marke, dazu zählen die Ablösesummen für Mateo Kovacic (35 Millionen Euro), Morgan Schneiderlin (35 Millionen Euro), Arda Turan (34 Millionen Euro), Arturo Vidal (37 Millionen Euro), Douglas Costa (30 Millionen Euro) und Paulo Dybala (32 Millionen Euro).

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Transferrekorde der internationalen Fußballgeschichte

Reichlich teure Deals wurden in diesem Transfersommer abgeschlossen, doch die absoluten Rekordmarken blieben unangetastet. 2009 zahlte Real Madrid die gigantische Summe von 94 Millionen Dollar für den internationalen Superstar Christiano Ronaldo. 80.000 Fans versammelten sich im Anschluss im legendären Bernabeu Stadion und feierten die Ankunft ihrer großen Fußballhoffnung.

Der Waliser Gareth Bale übersprang diese hoch angelegte Latte beinahe im Jahr 2013, als ein Gerücht die Runde machte, der Top-Spieler sei für 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu Real Madrid gewechselt. Doch die tatsächliche Summe lag, wie sich später herausstellte, doch 6 Millionen niedriger, so liegen Ronaldo und Bale etwa gleich auf. Die im heißen Transferroulette dieses Sommers genannten 135 Millionen Dollar, die Manchester United angeblich für Bale zahlen wollte, flossen nicht, aber inzwischen beansprucht ein anderer Superstar des großen Fußballzirkus den Rekord-Deal für sich.

Für den Brasilianer Neymar Jr. flossen zwar offiziell nur 83,5 Millionen vom FC Barcelona an den Santos FC, doch inoffiziell dürfte es sich um einen viel höheren Betrag handeln. Im Gerichtsprozess gegen FC Barcelona Präsident Joseph Maria Bartomeu war sogar von insgesamt 158,3 Millionen Euro die Rede, die sich Barcelona den begabten Nachwuchsspieler kosten ließ. Sollten diese Zahlen stimmen, rückt Neymar unangefochten auf den ersten Platz in der Liste der teuersten Fußballer aller Zeiten.

Neben diesen absoluten Rekordsummen für den Transfer fließen regelmäßig natürlich auch noch kostspielige Gehälter an die Superstars. Fußballspieler sind weithin dafür bekannt, dass dieses häufig in klassische Luxus-Sportwagen oder hochkarätige Domizile investiert wird. Viele absolute Topstars im Fußball reinvestieren ihre Gehälter aber auch immer häufiger in eine Partie Poker. So nehmen immer mehr Fußballer wie Gerard Piquè oder Max Kruse an stark besetzten Turnieren im Rahmen der European Poker Tour (kurz: EPT) oder der World Series of Poker (kurz: WSOP) teil und sorgen am grünen Filz für mächtig Furore. Diese Passion teilen die beiden mit vielen anderen Fußballern, denen eine ähnliche Leidenschaft nachgesagt wird. So spielen nicht selten in den Mannschaftsquartieren oder während einer Busfahrt der eine oder andere Profi eine Partie Online Poker als Ausgleich.

Diese Top-Spieler sind mehr als 70 Millionen Euro wert

Ablösesummen jenseits der 80-Millionen-Grenze sind selten, doch Luis Suárez aus Uruguay knackte diese Marke im letzten Jahr; er reihte sich für 81 Millionen in den Kader des FC Barcelona ein; der üppige Betrag klimperte anschließend in der Kasse des FC Liverpool. Die Spanier können auch weitere teure Einkäufe tätigen: Real Madrid machte es 2014 vor, als der Club sich den Offensivspieler James Rodríguez angelte, für den der AS Monaco volle 80 Millionen Euro Ablösesumme kassierte.

Der inzwischen aus dem internationalen Fußball ausgeschiedene französische Fußballstar Zinédine Zidane brachte es 2001 auf eine Ablösesumme von 73,5 Millionen Euro, als er Juventus Turin verließ, um bei Real Madrid durchzustarten. Ángel Di María übertrumpfte diese Summe im letzten Jahr, denn Manchester United ließ sich den Argentinier volle 75 Millionen Euro kosten. Der erfolgreiche Rechtsaußenspieler stand mit der argentinischen Nationalmannschaft 2014 als Vizeweltmeister auf dem Siegertreppchen der Weltmeisterschaft in Brasilien. Inzwischen bringt es Di Maria mit den vier großen Deals seiner Karriere auf eine Gesamt-Ablöse von 179 Millionen Euro: Einige Medien bezeichnen deshalb ihn und nicht Ronaldo als den teuersten Fußballer der Welt, mit dieser Summe kann auch Neymar Jr. nicht mithalten. Doch bleibt Neymar sicherlich noch Zeit, seine große Fußballkarriere hat schließlich gerade erst begonnen.

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