Johannes Jahns: Haaland-Entdecker von Salzburg nach Bremen

By | 13. Februar 2023

Zum Sommer wechselt der Kaderplaner Johannes Jahns von Red Bull Salzburg aus der Bundesliga in Österreich nach Deutschland, zum Bundesligisten an der Weser, den SV Werder Bremen. Das hat durchaus für Schlagzeilen gesorgt. Immerhin hat Jahns sehr gute Arbeit geleistet als so genannter Players Relations Manager der Bullen. Wie zu hören war gab es, nicht zuletzt weil sein Vertrag ausläuft, eine Reihe von Interessenten, die von seiner Arbeit überzeugt sind.

Jahns hat sich nicht offiziell zu seiner Entscheidung für den SV Werder Bremen geäußert, aber wie zu hören war, fiel sie aus einem nachvollziehbaren Grund. Er ist nämlich ein gebürtiger Bremer und scheint ganz einfach die Rückkehr in seine Heimat zu wollen.

Wechsel in die deutsche Bundesliga

Außerdem hat er es mit einem Verein zu tun, der zwar nicht mehr an glorreiche Zeiten mit Meisterschaften und internationalen Spielen anknüpfen kann, der sich aber nach dem Abstieg in die zweite Liga und dem direkten wieder Aufstieg bestens verkauft hat und aktuell im Mittelfeld der Bundesligatabelle steht.

Auch wenn die Saison noch nicht beendet ist und viel passieren kann, sieht es derzeit so aus, als hätten die Bremer keinen erneuten Abstieg zu befürchten.

Über Johannes Jahns

Johannes Jahns ist seit dem Jahr 2013 in Salzburg in der genannten Rolle aktiv. Es ist seine erste dieser Art im Fußball. Einst studierte er Sozial- und Kommunikationswirtschaft an der Ruhr Universität in Bochum, es folgte ein weiterer Studiengang in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Dabei ging es in der Hauptsache um Management und Regulierung von Arbeit, Wirtschaft und Organisation. Nach einer Projektassistenz in der Privatwirtschaft, sowie diversen Arbeiten an der Technischen Universität in Dortmund als wissenschaftlicher Mitarbeiter und in Projekten, wechselte er zur Sparte Fußball, ein Sport, der ihn seit jeher begeistert hat.

Die erste und bisher einzige Station war tatsächlich der FC Red Bull Salzburg.

Eine überraschende Nachricht

Dass der 40-jährige in Bremen zum Scouting Chef wird, und somit zumindest vom Titel her eine andere Rolle innehat, sollte nicht täuschen. Er hat sich immer um die Verpflichtungen von Spielern gekümmert, stand dabei nur nicht in der Öffentlichkeit.

Für die Fans von Red Bull Salzburg aber auch von Werder Bremen war die Nachricht, dass er ab dem 1. Juli in seiner neuen Position beim Club an der Weser tätig sein wird, keine, mit der unbedingt zu rechnen war. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass die wenigsten diesen Namen zwingend kannten. Allerdings kennen sie seine Arbeit.

Erling Haaland als Meisterstück

Johannes Jahns war es, der einst den Norweger Erling Haaland entdeckte und zum FC Red Bull Salzburg holte. Wir alle wissen, was mit diesem unfassbar gefährlichen Stürmer seitdem geschehen ist. Er war bei Borussia Dortmund in der Bundesliga ungemein erfolgreich und spielt aktuell bei Manchester City.

Auch Dayot Upamecano wurde von Jahns entdeckt. Dieser wechselte von Salzburg zum RB Leipzig und steht mittlerweile beim Deutschen Meister FC Bayern München in der Abwehr. Außerdem unterstützte Upamecano die französischen Nationalmannschaft bei der FIFA WM 2022.

Warum Werder Bremen?

Es liegen keine genauen Informationen vor, aber es würde kaum überraschen, wenn Johannes Jahns seit seiner Kindheit Werder-Fan ist und nun dabei unterstützen möchte, den Verein wieder an alte Bestzeiten anknüpfen zu lassen. Jahns wird eine der drei Führungspositionen im Management besetzen und damit Clemens Fritz als Scouting Chef ablösen.

Fritz wird dagegen immer mehr Aufgaben des Sportdirektors Frank Baumann übernehmen und in ferner Zukunft voraussichtlich die Nachfolger antreten. Über die Transfers wird weiterhin auch der Bremer Trainer Ole Werner mitentscheiden, der sicherlich nichts dagegen hätte, einen neuen Erling Haaland unter seine Fittiche zu bekommen.

Verändern wird sich indes aber die Spielphilosophie für Jahns. Dies bedeutet, dass er anders nach möglichen Spielern Ausschau halten muss. Die Bremer haben bekanntlich weitaus weniger Geld als der FC Red Bull Salzburg.

 

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