DFB-Team: Niederlage gegen Belgien verhagelt die Stimmung

By | 30. März 2023

Es ist zwar nicht alles auf Neuanfang gestellt im deutschen Fußball, aber nach der verkorksten Weltmeisterschaft in Katar und im Hinblick auf das nächste große Turnier, die EM im kommenden Sommer, muss die weiterhin von Hansi Flick trainierte Nationalelf die Herzen der Zuschauer zurückerobern. Immerhin begann der Auftakt mit einem Sieg.

Bereits im Vorfeld des ersten Länderspiels in diesem Jahr gab es Kritik in den Medien. Grund war die Nominierung, die Nationaltrainer Flick vorgenommen hatte.

Durchwachsenes 2:0 gegen Peru

Einige verdiente Spieler wurden nicht eingeladen, Neulinge kamen hinzu, von denen man sich bei manchen schon nach den Gründen fragen durfte. Drei Debüts gab es gegen Peru, einem Gegner, der nicht für die letzte Weltmeisterschaft qualifiziert war und sicherlich nicht über das höchste Niveau verfügt. Mit einem 2:0 gelang der deutschen Nationalelf der erwartete Sieg und damit ein guter Auftakt.

Niclas Füllkrug trifft erneut

Der derzeit beste deutsche Stürmer ist Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen. Vor der WM spielte er in den Überlegungen des Bundestrainers keine Rolle, mittlerweile ist er aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Beide Treffer erzielte Füllkrug in der ersten überzeugenden Halbzeit gegen Peru. Kai Havertz verschoss einen Elfmeter, der ansonsten ein noch besseres Ergebnis geliefert hätte. In der zweiten Hälfte der Partie gab es einige Defizite, sowohl beim Nutzen von Chancen als auch in der Abwehr.

Belgien war deutlich stärker

Der zweite Gegner der deutschen Nationalmannschaft, die im Vorfeld der EM 2024 ausschließlich Freundschaftsspiele bestreiten darf (man hätte sich zwar auch in die Qualifikation einreihen können, sozusagen außer Konkurrenz, aber darauf hat der DFB verzichtet) war Belgien am vergangenen Dienstag. Hier wurde der deutschen Nationalelf schon mehr abverlangt, die Belgier hatten am ersten Spieltag der EM-Qualifikation mit einem starken 3:0 gegen Schweden gewonnen.

2:3 als Ergebnis sogar noch schmeichelhaft

Es kam wie vermutet, Deutschland musste sich nach einem chaotischen Start am Ende mit einem knappen 2:3 gegen starke Belgier geschlagen geben.  Hier zeigte sich, dass die großen Hoffnungen auf den direkten Aufwärtstrend des Teams durchaus etwas verfrüht waren. Die Aussagen vor diesen beiden Spielen, dass man nicht viel schwächer als der amtierende Weltmeister Argentinien sei, zeugen von der gewohnten Überheblichkeit.

Katastrophale Anfangsphase der Flick-Elf

Belgien, ein Team, das bei der Weltmeisterschaft ebenfalls die Erwartungen nicht erfüllte und früh ausschied, schoss seine ersten Treffer bereits früh, in der 6. und 9. Minute. Die deutsche Abwehr war gefühlt noch im Tiefschlaf. Auch im Anschluss war es nicht viel besser, die Belgier hatten weitere erstklassige Chancen. Erst ein Elfmeter in der 44. Minute, den Niclas Füllkrug zu seinem sechsten Tor in seinem sechsten Länderspiel verwandelte, gab ein bisschen Hoffnung.

Die zweite Halbzeit: Leistungssteigerung

In der zweiten Halbzeit konnte Deutschland zwar mehr überzeugen, aber letztlich hatten die Belgier alles im Griff. Ihr entscheidendes drittes Tor erzielten sie durch Kevin De Bruyne in der 78. Minute. Abermals sah die deutsche Defensive nicht gut aus. Serge Gnabry konnte in der 87. Minute noch den Treffer zum 2:3 landen. Doch auch wenn die deutsche Nationalmannschaft sich zurück ins Spiel bringen konnten, setzte sich die Enttäuschung fort.

 

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