Transfer perfekt: FC Bayern holt Guerreiro ablösefrei vom BVB

By | 23. Juni 2023

Raphael Guerreiro wechselt von Borussia Dortmund zum FC Bayern! Jetzt ist auch die offizielle Verkündung da: Raphael Guerreiro wechselt vom BVB zu Bayern München – und darf damit mit Verzögerung erneut unter Trainer Thomas Tuchel arbeiten. Erstmals seit Mats Hummels im Jahr 2016 wechselt wieder ein Spieler von Borussia Dortmund zum FC Bayern. Wie der Rekordmeister am Freitag vermeldete, kommt Raphael Guerreiro ablösefrei vom schwarz-gelben Rivalen, der dem 29 Jahre alten Linksverteidiger und zentralen Mittelfeldspieler vergeblich einen neuen Zweijahresvertrag angeboten hatte.

Der Portugiese gilt als Lieblingsspieler von Bayerns Trainer Thomas Tuchel, der Guerreiro aus seiner Zeit beim BVB kennt.

Unterschrift in München und Medizincheck

In München unterschreibt Guerreiro, dessen Verpflichtung Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Champions-League-Finals bereits ausgeplaudert hatte, bis 2026 und ist der zweite Sommerneuzugang nach Konrad Laimer (RB Leipzig), der ebenfalls keine Ablöse kostete. Am Donnerstag hatte der Portugiese in München den Medizincheck erfolgreich absolviert.

Guerreiros Aussage und Vereinshaltung

„Als der Anruf vom FC Bayern kam, war meine Entscheidung schnell getroffen. Es ist eine Ehre für mich, für diesen großen Verein spielen zu dürfen, und ich schätze auch Thomas Tuchel aus unserer gemeinsamen Zeit bei Dortmund sehr“, wurde Guerreiro in einer Vereinsmitteilung der Bayern zitiert.

„Ich bin ein Spieler, der immer gerne den Ball hat – es geht darum, das Spiel zu dominieren, und ich möchte Chancen kreieren.“ Guerreiro war 2016 als frisch gekürter Europameister mit Portugal vom FC Lorient nach Dortmund gewechselt – damals trainiert von Thomas Tuchel. Der heutige Bayern-Chefcoach hatte später vergeblich versucht, Guerreiro auch zu Paris St. Germain zu locken. Nun sind beide in München wieder vereint.

Lob vom Vorstandsvorsitzenden und Erfolge bei Borussia Dortmund

„Raphael Guerreiro zählt seit Jahren zu den besten und konstantesten Spielern der Bundesliga“, so Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. „Er ist vielseitig einsetzbar und international erfahren, passt sowohl charakterlich als auch sportlich ausgezeichnet ins Team.“

Im BVB-Trikot absolvierte Guerreiro 162 Bundesliga-Spiele (kicker-Notenschnitt 3,43) und belegte mit 30 Toren und 43 Assists, dass er zu den offensivfreudigsten Linksverteidigern der Liga gehört. 2017 und 2021 gewann er den DFB-Pokal, 2019 außerdem den DFL-Supercup. Die Hoffnung, sich mit dem Meistertitel zu verabschieden, platzte für Guerreiro dagegen. Stattdessen wechselt er nun zum Deutschen Meister.

Offene Fragen im Defensivbereich

Während sich der BVB bereits mit dem ebenfalls ablösefreien Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach links hinten neu aufstellte, hat der FC Bayern eine von womöglich mehreren Baustellen im Defensivbereich geschlossen. Denn es gibt weiterhin einige Fragezeichen.

Offen bleibt vor allem die Zukunft der Innenverteidiger Lucas Hernandez und Benjamin Pavard, deren Verträge 2024 auslaufen und die mit einem Wechsel liebäugeln. Dazu sind Nouassir Mazraoui und Dayot Upamecano mit ihrer Situation unzufrieden.

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