Die jüngsten Berichte lassen keinen Zweifel mehr zu: Julian Nagelsmann wird aller Voraussicht nach der neue Trainer von Paris Saint-Germain. Laut französischen Medienberichten soll der ehemalige Coach des FC Bayern München bereits in der kommenden Woche seinen Vertrag bei PSG unterzeichnen.
Mit dieser Entscheidung übernimmt Nagelsmann erneut die Verantwortung bei einem europäischen Top-Verein und tritt die Nachfolge von Christophe Galtier an, der die Pariser in der vergangenen Saison betreute.
Planungen für den neuen Kader im Gange
Schon jetzt befindet sich Julian Nagelsmann in engem Austausch mit dem Sportdirektor von PSG, Luis Campos. Gemeinsam planen sie die Zusammenstellung des neuen Kaders. Es ist bereits bekannt, dass Lionel Messi und Sergio Ramos den Verein verlassen werden. Zudem wird spekuliert, dass auch Neymar und möglicherweise sogar Kylian Mbappé den Club verlassen könnten, da Mbappé seine Vertragsverlängerung über das Jahr 2024 hinaus nicht wahrgenommen hat.
Nagelsmann und Campos stehen also vor einer großen Herausforderung, da sie vor Saisonbeginn eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen müssen.
Thiago Motta als Backup-Lösung
Sollte der Deal mit Nagelsmann wider Erwarten scheitern, hat Paris Saint-Germain bereits eine Alternative in der Hinterhand. Der ehemalige PSG-Profi Thiago Motta wird ebenfalls als möglicher Kandidat für den vakanten Trainerposten gehandelt. Somit versucht der Verein, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Keine Ablösesumme für den FC Bayern
Obwohl Julian Nagelsmann derzeit noch einen Vertrag beim FC Bayern München hat, wird PSG voraussichtlich keine Ablösesumme zahlen müssen, um ihn von seinem Vertrag freizustellen. Es wird erwartet, dass der FC Bayern froh ist, Nagelsmann von der Gehaltsliste zu streichen. Der 33-jährige Trainer wurde im März überraschend von seinen Aufgaben beim FC Bayern entbunden, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch die Chance auf das Triple bestand. Unter der Leitung von Thomas Tuchel gelang es den Bayern letztendlich nur, die deutsche Meisterschaft zu gewinnen, wenn auch knapp. Ironischerweise schied PSG im Achtelfinale der Champions League gegen Nagelsmanns Bayern aus.
Christophe Galtier nach enttäuschender Saison entlassen
Das frühe Ausscheiden aus der Champions League trug maßgeblich zur Entlassung von Christophe Galtier bei PSG bei. Der Trainer konnte in seiner Amtszeit keinen deutlichen Leistungsschub erreichen. Zwar gewann Paris Saint-Germain souverän die neunte Meisterschaft in elf Jahren, blieb jedoch in seinen Leistungen nicht konstant. Als Entschädigung erhielt Galtier eine Abfindung in Höhe von 6 Millionen Euro.
Thierry Henry als Co-Trainer
Als Co-Trainer von Julian Nagelsmann wird Thierry Henry gehandelt. Der ehemalige französische Nationalstürmer war zuletzt in ähnlicher Funktion für die belgische Nationalmannschaft tätig. Nagelsmanns bisheriger Co-Trainer, Dino Toppmöller, hat gerade das Amt des Cheftrainers bei Eintracht Frankfurt übernommen.
Nagelsmanns bisherige Stationen als Profitrainer umfassen die TSG 1899 Hoffenheim, RB Leipzig und den FC Bayern München. Mit seiner Erfahrung und seinen bisherigen Erfolgen wird er nun versuchen, Paris Saint-Germain zu weiteren Triumphen zu führen. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie erfolgreich diese Zusammenarbeit sein wird.
