Stadionverbot: Hat Tim Wiese eine Servicekraft als Negerin beleidigt?

By | 11. April 2023

In der Vergangenheit hatte der ehemalige Torhüter des SV Werder Bremen schon des Öfteren für Schlagzeilen gesorgt, doch nun soll Tim Wiese für einen echten Skandal verantwortlich sein. Der 41-jährige muss sich nun nicht nur mit Rassismus-Vorwürfen auseinandersetzten, sondern bekam auch ein lebenslanges Stadionverbot erteilt. Der Riss zwischen Tim Wiese und den Grün-Weißen, der im vergangenen Jahr entstanden war, da der Keeper Kontakte in die rechte Szene haben soll, ist nun zu einem Bruch geworden.

Auch für die Traditionsmannschaft wird er nicht mehr auflaufen. Grund soll sein, dass Wiese im VIP-Bereich des Weserstadions eine Service-Mitarbeiterin als „Negerin“ bezeichnet haben soll. Konkret – so die Gerüchte – soll Wiese gesagt haben: „Jetzt muss ich mich schon von einer Negerin bedienen lassen.“ Wie man hört, bestreitet Wiese dies.

Nicht die ersten Vorwürfe gegen Wiese

Nach Medienberichten von „Radio Bremen“ und der „Deichstube“ steckt viel mehr hinter dem Rauswurf aus der Traditionsmannschaft und dem erteilten Stadionverbot als zunächst angenommen.

Im vergangenen Oktober waren Bilder aufgetaucht, die dazu geführt hatten, dass die politische Gesinnung Tim Wieses auf den Prüfstand stellten. Die Fotos zeigten Wiese mit Kontakten ins rechtsradikale Milieu. Für den SV Werder Bremen ein absolutes No Go.

Schon damals hagelte es Kritik seitens des Clubs und vieler Fans. Die „BILD“ will nun herausgefunden haben, dass der gebürtig aus Bergisch Gladbach stammende ehemalige Profi beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 12. März 2023 Äußerungen getätigt haben soll, die die Vermutungen unterstreichen, dass der ehemalige Nationaltorwart eine rechte Einstellung haben könnte.

Wiese beleidigt mutmaßlich eine Servicekraft rassistisch

So soll Tim Wiese einer Servicekraft im Stadion der Werkself mit diskriminierenden Bezeichnungen gegenübergetreten sein.

Im VIP-Bereich kam es demnach zum Eklat, denn dort sollen eindeutig rassistische Äußerungen gegenüber der Angestellten gefallen sein. Bislang hat sich Werders Torwartlegende aber noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Vor rund einem Monat nahm er aber bereits Abstand zu den Bildern, die ihn mit Bekannten zeigten, die der rechten Szene angehören. Er stritt damals zwar nicht ab, dass die Fotos echt sind, distanzierte sich aber von den Rassismus-Vorwürfen. Besagte Bilder sollen bereits 2020 und 2021 entstanden sein.

Statement in den nächsten Tagen

Laut eigener Aussage hatten erst Fotos vom Bremer Freimarkt 2022, die Tim Wiese erneut mit bekannten Rechtsradikalen zeigten, dazu geführt, dass der Keeper aus dem Verein geworfen wurde.

Weiterhin erklärt Wiese aber, dass der nicht mit der rechten Szene sympathisiert. Für Werders Geschäftsführer Frank Baumann ist die Sachlage aber eindeutig. Werder distanziert sich ganz klar von Rassismus.

Er überbrachte Tim Wiese die Nachricht, dass er künftig nicht mehr im Weserstadion zu Gast sein wird, sogar selbst. Angeblich will der ehemalige Stammspieler aber juristisch gegen diese Entscheidung vorgehen und ein Besuchsverbot prüfen lassen. Tim Wiese selbst kündigte an, sich in den kommenden Tagen zu den Vorkommnissen zu äußern.

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