Die 10 größten Transferpannen in der deutschen Bundesliga

By | 3. Mai 2023

Wer wechselt wohin? Die Transfers werden von den Fußball-Fans immer heftig diskutiert und sind auch in den Medien ein stetiges Thema. Es ist daher nicht verwunderlich, dass selbst die Bundesliga-Manager dabei ab und an den Überblick verlieren. Transferpannen hat es im deutschen Oberhaus schon einige gegeben.

Wir haben folgend einige Kuriositäten aus der Bundesliga Wechsel-Geschichte zusammengestellt.

Rafael van der Vaart: Mehr als ein Trikot gab es nicht

Rafael van der Vaart wollte in seiner Zeit beim HSV unbedingt einen Wechsel zum FC Valencia durchsetzen. Er ließ sogar schon mit einem Trikot seiner Wunschelf ablichten und ließ sich parallel für ein Match der Hamburger wegen Rückenbeschwerden krankschreiben. Genützt hat es dem Holländer nichts. Die Norddeutschen blieben stur und haben die Freigabe verweigert. Ein Jahr später zog der fliegende Holländer dann gen Real Madrid von Tannen.

Didi: Der Brasilianer ohne Kreuzband

Der Brasilianer Didi sollte 1999 den VfB Stuttgart verstärken. Zwei Millionen Euro zahlt der Bundesliga damals für den Neuzugang. Erst bei der sportärztlichen Untersuchung merkte man beim VfB, dass dem Brasilianer bereits das vordere Kreuzband entfernt wurde. Didi lief nur wie Mal für Stuttgart auf und wurde dann in die Schweiz abgeschoben.

Mark Rudan: 290.000 Euro ablösefrei

Alemannia Aachen hat 2001 die Fühler nach Mark Rudan ausgestreckt. Der eigentlich ablösefreie Angreifer hat es geschafft der Vereinsführung durch gefälschte Dokumente eine Ablösesumme in Höhe von 290.000 Euro unterzujubeln. Das Geld wurde in einem Koffer an einen Unbekannten übergeben und bis heute verschwunden. Rudan, sein Berater aber auch der damalige Aachen Schatzmeister wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Abédi Pélé: Rot oder Blau – Hauptsache München

Abédi Pélé, immer drei Mal Fußballer Afrikas, hatte sich einst riesig auf den FC Bayern München gefreut. Sein Berater hat ihm jedoch verschwiegen, dass nicht die Roten, sondern die Blauen Interesse an ihm haben. Erst in München ist Abédi Pélé aufgefallen, dass er beim TSV 1860 gelandet war. Er hat es aber mit Fassung hingenommen und trotzdem einen Vertrag unterschrieben.

Mikkel Thygesen: Der Top-Stürmer für die Fohlen

2007 waren die Borussen in Gladbach froh, dass man endlich einen Stürmer gefunden hatte – Mikkel Thygesen vom FC Midtjylland. Für den vermeintlichen Angreifer zahlten die Fohlen zwei Millionen Euro nach Dänemark. Erst in der Vorbereitung zur neuen Saison wurde der Fehler offensichtlich. Thygesen war eigentlich Mittelspieler. Nach sechs Monaten und nur fünf Einsätze wurde der „falsche Stürmer“ zurück nach Midtjylland geschickt.

Horst Hrubesch: Kündigung an der Raststätte

Horst Hrubesch hatte einst einen Vertrag bei Eintracht Frankfurt unterschrieben. Mit den Hessen hatte Hrubesch vereinbart, dass der Deal erst nach den Aufstiegsspielen von Rot-Weiß Essen (seinen damaligen Verein) publik werden sollte. Noch im Auto auf dem Rückweg von Frankfurt hörte Hrubesch im Radio die Infos zu seiner Verpflichtung. Hrubesch fuhr an der nächsten Raststätte ab, rief in Frankfurt an und kündigte. Der Angreifer wechselte dann zum HSV.

Kevin Großkreutz: Wechsel ohne Spiel

Kevin Großkreutz wechselte 2015 vom BVB zu Galatasaray Istanbul. Die Türken hatten aber vergessen wesentliche Dokumente für die Spielberechtigung beim Verband einzureichen, so dass Großkreutz ein halbes Jahr nur auf der Tribüne saß und im Anschluss in die Bundesliga nach Stuttgart zurückgewechselt ist.

Franca: Im Flugzeug 11 Zentimeter geschrumpft

Hannover 96 wollte einst den brasilianischen Abwehrriese Franca verpflichten. Offiziell war dies laut Transferbogen 1,90 Meter groß. In Hannover angekommen fehlten dann aber elf Zentimeter. Franca wurde mehrfach verliehen und schlussendlich wieder nach Südamerika zurückgeschickt.

Eric Maxim Choupo-Moting: Fax verhindert Wechsel

Als Eric Maxim Choupo-Moting einst vom HSV nach Köln wechseln wollte, waren sich alle Beteiligten ein. Der Angreifer musste nur noch seinen Vertrag unterschreiben und diesen bis 18 Uhr (Transferschluss) an seinen neuen Verein zurückfaxen. Da das Faxgerät jedoch streikte, verpasste Choupo-Moting die Frist um wenige Minuten und musste in Hamburg bleiben.

Andreas Köpke: Stuttgart, Barcelona und Marseille

Andreas Köpke hat nach dem EM 1996 eigentlich schon beim VfB Stuttgart angeheuert. Es gab sogar schon Fotos mit den Vereinsverantwortlichen. Kurz danach überlegte es sich der Keeper aber nochmals. Er wolle nun doch nach Barcelona wechseln. In seinem dortigen Vertrag hatten die Katalanen aber eine Klausel einbauen lassen, die besagte, dass der Kontrakt wieder aufgelöst wird, wenn man Viktor Baha verpflichten kann. Genauso ist es kommen. Köpke wechselte nach Marseille.

Havard Flo: Der Torlos-Garant

Ein „Glanzstück“ hat die Scouting-Abteilung vom SV Werder 1996 hingelegt. Die Bremer wollten Angreifer Tore-Andre Flo aus Norwegen holen, unterzeichneten den Vertrag dann aber fälschlicherweise mit dessen Cousin Havard Flo. Der Neuzugang floppte, während dessen Tore-Andre seine Buden beim FC Chelsea gemacht hat.

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