Jürgen Klopp gehört zu den emotionalsten Trainern der Welt. Dem Coach vom FC Liverpool gehen ab und an einmal die Gäule durch. Schlimm ist dies nicht, schließlich kann Kloppo mit seiner Art die Spieler und die Fans mitziehen. In England gibt’s nun aber eine gewaltige Diskussion. Ist der Deutsche etwa ein Lügner?
Genau diesen Vorwurf hat Jürgen Klopp vom Schiedsrichter-Verband an den Kopf geworfen bekommen. Um was geht es genau. Wir haben die Infos.
Jubel-Ektase und die „Worte“ des Schiedsrichters
Zugetragen hat sich der Vorfall in der Partie zwischen dem FC Liverpool und Tottenham Hotspur. Das Match war selbst für Kloppos Nerven eine Nummer zu hoch. Die Partie begann für die Reds gegen die Spurs nach Maß. Bereits nach 15 Minuten führte der FC Liverpool sicher mit 3:0. Noch längst nicht sicher waren die drei Punkte.
Das Kloppo-Team hat sich von Tottenham im wahrsten Sinne des Wortes „einlullen“ lassen. Gekommen ist es dann, wie es kommen musste. In der dritten Minute der Nachspiel-Zeit hat der Gast aus London den 3:3 Ausgleich erzielt. Ende? Mitnichten. Im Gegenzug hat Diogo Jota die entscheidende Bude zum 4:3 Sieg gemacht.
Jürgen Klopp stürmte in seiner typischen Art (eine Muskelzerrung übrigens inklusive) auf den Rasen. Dabei schrie Kloppo Linienrichter John Brooks ins Gesicht. Von Schiedsrichter Paul Tierney sah der Liverpooler Coach daraufhin „Gelb“.
Jürgen Klopp sprach danach vor den TV-Kameras von etwas Inakzeptablen was der Schiri ihn in diesem Moment gesagt habe. Auf der Pressekonferenz ging Jürgen Klopp dann sogar soweit zu behaupten, dass Schiri Tierney schon seit langer Zeit eine Agenda gegen den FC Liverpool verfolgt.
Schiedsrichter-Dachverband widerspricht Klopp
In der Premier League sind alle Unparteiischen mit Aufnahmegeräten ausgestattet, die die gesamte Kommunikation während des Spiels aufzeichnen. Der englische Schiedsrichter-Dachverband hat nun mitgeteilt, dass man die gesamte Kommunikation von Paul Tierney überprüft habe.
Das gesamte Verhalten sei professionell gewesen, auch die Vergabe der Gelbe Karte an Jürgen Klopp.Wer nun Recht hat, kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Es steht Aussage gegen Aussage. Sollte der Schiedsrichter-Verband Kloppo für den Disziplinarausschuss bringen, dürfte es für die Liverpooler Trainer eng werden. Beim Abspielen der Aufnahmen wird Klarheit herrschen.
Jürgen Klopp droht empfindliche Strafe
Bei einer Verurteilung wird Jürgen Klopp vermutlich einige Spiele nicht am Seitenrand der Reds stehen. Der Deutsche gilt als Wiederholungstäter. Bereits im Oktober gegen Man City hatte Klopp den Linienrichter beleidigt. Damals musste er ein Match pausieren und 34.000 Euro Strafe bezahlen. Der neue Vorfall dürfte teurer werden.
Die aktuelle Situation des FC Liverpool
Die Saison der Liverpooler ist nicht wunschgemäß verlaufen. Die Reds haben sich zuletzt aber wenigstens den fünften Tabellenplatz nach oben geschoben. Stand heute würde der FC Liverpool in der kommenden Saison in der Europa League spielen. Für wer wird’s vermutlich auch nicht reichen. Der Rückstand auf die Champions League Plätze ist bei nur vier noch ausstehenden Partien einfach zu groß.
Das Restprogramm vom FC Liverpool in der Premier League
- 35. Spieltag: zu Hause gegen FC Brentford
- 36. Spieltag: auswärts bei Leicester City
- 37. Spieltag: zu Hause gegen Aston Villa
- 38. Spieltag: auswärts beim FC Southampton
